Die Nachbarschaft

es war ein herrlich sonniger Tag und Aiko und ihr mutter Nami beobachteten und navigierten die Umzugshelfer in die richtigen Räume.
Es war ziemlich schwül draussen und Aiko setzte sich auf einen Stein, der unter einem Baum im Vorgarten lag.
Entspannt lehnte sie sich zurück und atmete einmal tief ein.
so ein umzug war unheimlich anstrengend, aber sie freute sich schon auf ihr neues leben in der kleinstadt.
sie hoffte nur das es ihr nicht zu langweilig wurde, denn man sagte ja das Stadtmenschen in einer Kleinstadt nicht immer zufrieden weiterlebten.
Aiko sah sich um, weit und breit sah man nur kleine Einfamilienhäuser, die strickt gerade, mauer an Mauer die straße entlangliefen.
Die vorgärten waren sauber als würde es einen dienst dafür geben, der jeden fitzel dreck sofort beseitigte. Fast wie eine Dreckpolizei.
Nur vereinzelnt fuhren autos auf der viel zu breiten Straße, die aussah wie neu.
Aiko lehnte sich zurück und sah zu den nachbarhäusern.
Warscheinlich war sie die einzige in ihrem Alter hier, das vermutete sie zumindest.

Ein Haus weiter saß grade ein Blonder ju8nger man mit langen haaren und blauen augen auf der Fensterbank seines zimmer und las. Nach einer weile hatte er jedoch genug und schmiss das buch einfach bei seite. Er klappte das Fenster hoch und streckte die arme aus um die schwüle luft ein zu atmen. Dan lies er sich einfach halb aus dem Fenster baumeln. Der blonde schloss kurz die augen. Als er diese wieder öffnete eindeckte er den Umzugswagen. Kurz sah er eine weile rüber, doch dann grinste er un rannte ins haus.
„yuuuuuuuuuuuhiiiiiiiiiiiiiiiiiiii?????“
rief er und rannte in die küche wo ebenfalls ein junger Mann stand. Dieser sah genau so aus wie er, nur hatte er kurze Haare.
„yuuuiii!“
„ja, was denn??“
„wir haben neue Nachbarn!“
„ja und?“
„lass usn die begrüßen!!!“
„keine lust...“
„ach komm schon! Endlich passiert hier mal was spannendes!“
so nahm er yuui einfach beim arm und zerrte seinen bruder mit nach draußen. Fye, so wie der mit dem langen Haaren hieß, sah dem treiben aufmerksam zu und suchte jemanden der wohl zu dem Haus gehören konnte

Aiko sah sich noch ein weilchen gedankenversunken um bis sie die beiden Männer erblickte.
Genauso gedankenversunken wie die Straße musterte sie die beiden eine lange weile.
Sie legte den Kopf schief und stand letzendlich auf.
Suchen Sie etwas? fragte sie höflich, da sie nicht wirklich das alter der beiden erkennen konnte.
Eine kühle Briese kam auf und aikos langen blonden Haare wehten leicht im erfrischenden Wind.
Sie lächelte höflich und hielt die hände zurückhaltend hinter dem Rücken als sie auf die beiden zuging ud letzendlich ca. 2 meter entfehrnt von ihnen stehen blieb um sie erneut unauffällig aus der nähe zu mustern.

Fye sah nun zu der jungen Frau die auf sie zu kam. Er lächelte dabei.
„gehörst du zu denen die hier in das Haus gezogen sind?“
fragte er sie ganz direkt und Yuui verdrehte die Augen. Wer sollte sie denn sonst sein? Sie sah nicht aus wie einer der Umzugshelfer. Doch schon streckte fye ihr die hand entgegen.
„wir sind hier um die neuen Nachbarn zu begrüßen! Ich bin fye! Und das ist mein Bruder yuui!“
er zeigte auf seinen Bruder der nur kurz mit der hand winkte und lächelte.
„willkommen in dieser nicht spannenden Straße!“
maunzte Fye heiter.
„wir wohnen gleich ein Haus weiter!“
fye schien ein etwas hibbeliger Mensch zu sein. Alles was ihm an Größe fehlte mache er durch seinen extrovertierten Charakter wieder wett!

Aiko lächelte gelassen und erwiederte die brgrüßungen kurz.
Ah okay, ich dachte schon wir wären die einzigen Menschen hier, es ist ziemlich einsam hier... sagte Aiko und musste wegen fyes hibbeligkeit schmunzeln.
sie mochte das nicht besonders, im moment zumindest.
sie machte wohl eh einen komischen eindruck, so verschwitzt und müde.
noch einmal sah sie zum haus und den helfern die fleissig die kisten reinschleppten

„jaaa! Es ist immer so ruhig! Leider... „
sagte fye ehrlich und auch yuui sprach nun etwas.
„wie heißt du denn?“
wenn fye sie schon vorgestellt hatte, würde yuui doch auch gerne mal ihren Namen wissen! Zum mal er sie niedlich fand! Aber das würde er nicht zugeben! Auf keinen fall!
„können wir vielleicht helfen?“
fragte fye dann auch spontan.

Oh entschuldigung! schoss es sofort aus Aikos lippen und sie sah Yuui an.
Ich bin aiko! mauzte sie kurz und lächelte äusserst niedlich.
Dann sah sie wieder zu Fye. Ich glaube nicht das wir hilfe brauchen, selbst ich bin hier überflüssig und eigendlich warte ich nur darauf das die fertig sind. Ich würde mich ja umschauen aber ich verlauf mich so oft. kicherte sie und krazte sich verlegen am hinterkopf.
aiko war ziemlich tollpatschig was solche sachen anging. Ausserdem fiel sie des öfteren hin und es passierten auch sonst ziemlich komische dinge mit ihr.

Freut uns, aiko!“
sagte yuui nun ehrlich.
„sollen wir dich vielleicht ein wenig herumführen? Wir haben grade nicht wirklich was zu tun“
sagte er und fye nickte zustimmend. Ihr Vater war eh auf der arbeit und kam erst in 2 stunden wieder! Da brauchten die Zwillinge noch nichts kochen!

Das wäre lieb, ich sag nur ebend mama bescheit! sagte Aiko erfreut und lief kurz ins haus um ebend bescheit zu sagen.
Schnell kam sie wieder heraus und tabste zu den beiden.
Gibt es hier denn überhaupt irgendwas spannendes in der nähe? fragte sie erstmal als sie wieder bei den beiden war.

„nicht wirklich!“
„wenn man die Straße runter geht, kommt man in einen Supermarkt! Ansonsten kann man aber auch mit dem Bus in die Stadt fahren! Die fahrt dauert nur 10 minuten oder so!“
sagte fye lächelnd.
In der Stadt gibt es eine riesige Einkaufspassage! Wo man super Schoppen kann! Und voll leckeres eis!“
„und auch ein, zwei nette cafes.“

ah okay, klingt nett. sagte aiko mit einem lächeln obwohl ihr das garnicht gefiel.
Das klang so klein.
Sie lief erstmal die Straße entlang in der hoffnung die beiden würden mitkommen.
Zuerst sollte ich mich nur hier ein wenig umsehen.. sagte sie und streckte sich.
Sie sah nochmal zu den beiden.
sie hatte eigendlich nur ihre gammelklamotten an und trotzdem schien sie einen guten eindruck zu machen.
Aber darum machte sie sich garkeine gedanken, die beiden waren rein vom aussehen her garnicht ihre typen.
Es wär toll wenn ihr mir später die stadt zeigen könntet, es sind ja zum glück noch ferien! sagte sie und lächelte kurz.

„naja...eigentlich klinkt das eher langweilig!
lachte fye nun und die beiden liefen mit ihr die straße entlang.
„das lässt sich garantiert machen! Die stadt ist doch einiges interessanter als diese Straße hier.“
wenn Yuui ehrlich war, war alles interessanter als diese Straße!
„ist euch mal aufgefallen das Eltern aus Prinzip schon immer in langweilige Straßen ziehen? Unser vater damals auch! Gott! Was haben wir geweint als wir weg zogen!“
„du hast geheult...“
„ja! Da hatten wir doch auch unsere ganze freunde!“
fye seufzte.
„aber die Häuser sind recht schick!“
sagte er um auch was positives über diesen ort zu sagen.
„was meinst du dazu, aiko?“

Aiko schwieg eine weile und sah immer mal wieder zu den anderen.
naja vorher haben wir auch in so einer straße mit villen gewohnt, da war es noch viel ruhiger als hier. sagte sie ziemlich unbeeindruckt.
Über ihre Freunde wollte sie garnicht erst nachdenken, das hatte sie erfolgreich verdrängt.
sie hatte viele freunde zurückgelassen und auch ihre beziehung zu ihren ersten freund musste sie abbrechen, dabei waren sie nicht mal lange zusammen.
das war frustrierend wenn sie so darüber nachdachte.

„Noch ruhiger als hier?“
das konnte fye sich gar nicht vorstellen! Fye war nun mal jemand der gerne etwas unternahm und den Trubel liebte! Partys und Feste waren direkt sein Ding und er konnte wirklich ausdauernd feiern! Sein Bruder hingeben war ruhiger und lernte mehr als Fye! Yuui wahr sehr ehrgeizig und strebsam! Nach einer weile kamen sie bei dem Supermarkt an.
Es war kein langer weg.
„hier bekommst du alles was du brauchst und musst nicht extra in die Stadt fahren!“ erklärte yuui ihr nun.

Aiko lächelte und nickte nur, vor dem laden drehte sie sich zu den beiden.
Wie alt sie waren konnte sie immernoch nicht wirklich ausmachen, aber viel älter als sie konnten sie ja nicht sein.
Irgendwie waren die zwei ja knuffig, so zuvorkommend waren die menschen in der stadt nicht.
Wartet einen moment! sagte sie und ging in den supermarkt aus dem sie mit 3 eis wieder herauskam.
Sie nahm fyes hand und nahm ihn mit zu der bank, die neben dem markt stand und setzte sich. Sie hätte gerne auch yuuis genommen aber irgendwie gabs da eine kleine blockade.
Bei fye merkte sie das er sie mochte aber yuui war so ruhig und verschlossen.
Irgendwie mag ich garnicht daran denken das die Ferien bald vorbei sind... seufzte sie als sie sich daran machte das eis zu verteilen und zu futtern.
Glücklicher weise saß sie direkt zwischen den beiden.

Die zwillinge warteten brav auf aiko als sie in den Supermarkt ging. Als sie wieder heraus kam, nahm sie fyes hand und zog ihn mit auf eine Bank. Auch yuui setzte sich mit hinzu.
Zustimmend musste fye nicken.
„oh ja! Von mir aus könnten die noch länger sein!“
“du musst auch eigentlich noch viel lernen, fye...zumindest hast du es papa versprochen...“
„aber nicht bei so einem schönen Wetter! Da gibt es besseres was man tun kann, oder?“
fragend sah fye zu aiko

ja es gibt immer besseres zu tun wenn man lernen soll. sagte Aiko lächelnd.
Dann sah sie zu Yuui und beobachtete ihn mal eine weile unauffällig.
er schien viel verantwortungsvoller zu sein als Fye der ja um einiges verpielter war.
Leise seufzend lehnte sie sich zurück, sie konnte sich nicht vorstellen das die drei gute freunde werden würden.
Bei Nachbarn war sowas komisch.
Aber immerhin fand sie die beiden nett.
Ich glaube ich sollte gleich zurückgehen. sagte Aiko und lächelte wieder höflich und zurückhaltend.

„das ist wohl war!“
meinte fye nachdenklich.
„naja! Dann lasst uns alle zurück!“
meinte er und yuui nickte zustimmend. So gingen die drei auch wieder zurück. Yuui ging als erster ins haus. Er wollte Mittag schon mal vorbereiten, nur fye bleib noch.
„wenn wir dir nachher die Stadt zeigen wollen, braucht du nur klingel! Bis später!“
und so verschwand auch er in dem haus

Aiko nickte und ging dann in ihr zimmer wo sie die letzten kisten noch ausräumte.
In der Nacht konnte sie nicht schlafen und kletterte aufs Dach, wie sie es damals auch immer gemacht hatte.
sie hatte am nachmittag ein paar stunden geschlafen und war nun hellwach.
sie trug ein hellblaues kurzes Nachthemd und das war zu dieser jahreszeit keineswegs zu kalt.

nach einer weile ing das lich auch im nachberhauis wieder an. auch die zwillinge hatten ihr zimmer direkt unterm dach! das fenster öffnete sich und yuui kletterte auf das dach, wo er einige sachen in die hand nahmk, die ihm sein bruder raus reichte. unter anderem auch einde decke die er auf der fläche ausbreitete

Aiko legte den kopf schief und beobachtete ihn.
Auch wenn die beiden zwillinge waren konnte sie sie erstaunlich gut auseinander halten.
sie sagte erst einmal nichts und kauerte sich ein bisschen zusammen da der wind auffrischte.

Die Zwillinge bauten sich erst mal alles auf. Unter anderem auch Kekse und was zu trinken.
„sei leise fye..“
meinte yuui als sein bruder etwas polterte, dabei eindeckte dieser aber aiko und winkte ihr.
„was machst du denn auf dem dach?“
fragte yuui gleich als er merkte wo sein bruder hinsah

Aiko lächelte leicht.
Ich kann nicht schlafen. sagte sie leise und sah die beiden ganz süß an.
Und was macht ihr hier? stellte sie die gegenfrage.
sie rutschte ein bisschen zu ihnen hinunter.

„wir machen ein Mitternachtspicknick!“
sagte fye grinsend.
„wir konnten auch nicht schlafen..und dann klettern wir immer aufs dach.“
erklärte yuui nun genauer.
„willst du nicht zu uns kommen? Es ist kalt und wir haben decken da!“
meinte fye noch dazu und stopfte sich einen keks in den mund

Aiko nickte und schnappte sich dankbar eine der decken.
Ich bin damals schon immer auf den balkon bei uns gegangen wenn das weter mitspielte... Ich vermiss das alles jetzt schon... sagte Aiko leise und sah ein wenig traurig in die dunkelheit.